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martedì 26 maggio 2009

Kim bombt, Obama rätselt

Wirepullers: perchè, da quando gli Stati Uniti hanno invaso Afghanistan e Iraq, alcuni regimi fanno di tutto per allarmare la comunità internazionale e ridicolizzare il ruolo di poliziotto del mondo assunto dall'America dopo il crollo del muro di Berlino, facendo sapere con regolarità che stanno per entrare in possesso dell'arma atomica? Cercano in tutti i modi di farsi attaccare o c'è dell'altro? E se informare il mondo di ogni minimo progresso nel proprio programma nucleare fosse solo un sistema per monetizzare: stop alla ricerca in cambio di "aiuti allo sviluppo"? Siamo di fronte a una nuova forma di ricatto tra stati, tipica dell'epoca del post-comunismo? Vediamo cosa ne pensano lo Spiegel e a seguire il Corriere della Sera.

Als hätte Barack Obama nicht genug Probleme: Kim Jong Ils neuer Atomtest entlarvt das Scheitern der US-Strategie für die Region. Washington hat kaum Druckmittel gegen den kapriziösen Diktator - und fürchtet eine Allianz der Möchtegern-Atomstaaten Nordkorea, Syrien und Iran.

Memorial Day ist der inoffizielle Sommerbeginn in den USA. Den Feiertag verbringen Amerikaner am liebsten am Strand, in der Hauptstadt Washington läutet er meist den Beginn einer gefürhteten Hitzewelle ein.

Auch US-Präsident Barack Obama war zum Wochenende ins präsidiale Feriendomizil Camp David enteilt. Doch gleich nach Rückkehr mussten ihm Helfer übermitteln, dass sein ohnehin arbeitsamer Sommer noch etwas hitziger werden dürfte. Nordkoreas Diktator Kim Jong Il unterstrich mit seinem unterirdischen Nukleartest nahe der Stadt Kilju - dem zweiten binnen drei Jahren -, dass er seine Ambitionen, als Atommacht anerkannt zu werden, nicht begraben hat. Am Dienstag erneuerte das Regime die Provokationen und schoss zwei Kurzstreckenraketen von seiner Ostküste ab.

Obamas Reaktion am Montag klang entsprechend scharf. "Nordkorea fordert die internationale Gemeinschaft rücksichtslos heraus", zürnte der Präsident. "Diese bedrohlichen Aktivitäten verlangen nach einer Antwort."

Die folgte prompt. Der Uno-Sicherheitsrat trat am Montagabend zu einer Sondersitzung zusammen und verurteilte einstimmig die Bomben-Provokation. Eine Resolution mit Sanktionen gegen Nordkorea soll folgen. Selbst dessen wichtigster Verbündeter, China, bekräftigte seinen Protest.

Dennoch wirken die Reaktionen auf Pjöngjangs erneuten Test, der für Experten nicht völlig unerwartet kam, beinahe ähnlich routiniert wie Amerikas jährliches Sommer-Anfangs-Ritual. Überraschung herrscht unter Washingtons Außenpolitik-Beobachtern eher darüber, dass Obama so schnell an ein explosives Bush-Erbe erinnert wird. Seit seinem Amtsantritt standen eher die Debatten zum Umgang mit Irans atomaren Ambitionen im Vordergrund.

Die Nuklear-Demonstration zeige, "wie wenige Optionen" Obama in dieser Frage habe, schreibt Robert Kagan, Nordkorea-Experte vom Carnegie Endowment for International Peace, in der "Washington Post". Tatsächlich wirken die Herausforderungen aus Pjöngjang besonders knifflig. Wie überzeugt man ein instabiles und beinahe komplett abgeschottetes Regime, sein offensichtlich funktionstüchtiges Nukleararsenal aufzugeben? Vor allem, da Kim Jong Il und sein Clan sich von Feinden umzingelt fühlen und Atomwaffen wohl als einzige Möglichkeit ansehen, die Familien-Dynastie an der Macht zu halten?

Unklar ist bislang auch, welche Botschaft Nordkorea mit dem Bomben-Gruß senden wollte. Denkbar ist ein innenpolitischer Kampf um die Nachfolge des als schwer krank geltenden 67 Jahre alten Kim Jong Il. Dieser hat drei Söhne, sein jüngster Kim Jong Un (Mitte 20) könnte zu einem späteren Zeitpunkt die Macht übernehmen, doch formell ist ein Erbe bislang nicht auserkoren. Als eine mögliche Interimslösung gilt, dass Kims Schwager Jang Song Teak die Macht übernimmt. Durch den Test könnte der Diktator versuchen, sich die Sympathien des Militärs zu sichern, um die Nachfolge-Frage leichter regeln zu können - oder einfach nur Stärke demonstrieren wollen.

Andere Stimmen vermuten eher eine Botschaft an Washington als an das heimische Publikum. Auch Nordkorea ist nicht verborgen geblieben, dass Obama durch viele andere Krisen abgelenkt ist. Die Detonation könnte ein zynischer Versuch des Regimes sein, wieder auf die US-Agenda zu gelangen - und Zugeständnisse wie die Wiederaufnahme von Nahrungsmittelhilfen zu erreichen, die nach einem nordkoreanischen Raketentest im April dieses Jahres suspendiert worden waren.

Doch der Bombentest könnte auch Verhandlungsbereitschaft signalisieren. Nordkorea wäre mit Zusicherungen, dass die USA keinen aktiven Regime-Wechsel in Nordkorea anpeilen, schon gedient. Noch angenehmer wäre für das Regime, wenn die USA es offiziell als Nuklearstaat anerkennen würden. Manche Landeskenner raunen gar, Kim Jong Il wolle mit einem Staatsbesuch in Washington und einem Friedensvertrag in die Geschichte eingehen (der Koreakrieg der fünfziger Jahre ist offiziell nicht beendet, es existiert nur ein Waffenstillstandsabkommen).

Vermutlich ist all das mit Obama nicht zu machen. Washington verhandelt seit langem mit Nordkorea, die Resultate sind wenig ermutigend. Präsident Bill Clinton hatte dem Land 1994 Energie- und Wirtschaftshilfe im Gegenzug für einen Nuklearstopp angeboten. Doch die Übereinkunft scheiterte. Dennoch sandte der Demokrat kurz vor Ende seiner Amtszeit noch Außenministerin Madeleine Albright nach Pjöngjang.

Die Bush-Regierung hielt von solchen Annäherungen wenig, sie propagierte auf Anweisung von Vizepräsident Dick Cheney einen harten Kurs. Aber während das Weiße Haus durch den Irak-Krieg abgelenkt war, trieb Nordkorea die Entwicklung der Bombe entscheidend voran. Wegen Bushs Irak-Fixierung sei Nordkorea der Nuklear-Rebell, "der davon kam", urteilte "New York Times"-Korrespondent David Sanger in seinem Buch "The Inheritance".

Partnerschaft der Möchtegern-Atomstaaten?

In Bushs zweiter Amtszeit drängte US-Außenministerin Condoleezza Rice zwar auf eine Kehrtwende und setzte wieder Verhandlungen durch. Nordkorea sprengte einen Kühlturm seiner mutmaßlichen Nuklearanlage in Yongbyon, im Gegenzug strich Washington das Land unter anderem offiziell von seiner Liste mit Terror-Staaten.

Doch auch dieser Versuch der Annäherung währte nicht lang, der Ton wurde wieder rau und blieb es auch seit Obamas Amtsantritt. Washington und Pjöngjang stritten sich zuletzt um einen nordkoreanischen Raketentest, die Verhaftung zweier US-Journalisten oder die Ausweisung von Uno-Inspektoren. Die Unterredungen der Sechser-Gruppe - bestehend aus Nord- und Südkorea, China, Japan, USA und Russland - liegen auf Eis.

Daher scheint Rätselraten in Obamas Team über den künftigen Kurs zu herrschen. Eine militärische Lösung ist so gut wie ausgeschlossen. Südkoreas Hauptstadt Seoul liegt nur etwa 60 Kilometer von Nordkoreas Grenze entfernt, leicht erreichbar für einen nordkoreanischen Vergeltungsakt. US-Militärschläge seien nur denkbar, wenn der Schutz der Verbündeten in der Region gesichert werde, glaubt Robert Kagan.

Autore: Gregor Peter Schmitz
Fonte: www.spiegel.de




Ricatti globali

Per bussare alla por­ta di Obama la Co­rea del Nord ha scelto l’unico meto­do che conosce: il ricatto nucleare. Il test atomico di ieri è il primo dal 2006, quando alla Casa Bianca c’era ancora George Bush e Pyongyang voleva alzare la posta di un balbettante ne­goziato. L’anno dopo, in ef­fetti, si arrivò a un accordo molto vantaggioso per i nord-coreani. Ma poi nel mondo sono sorti nuovi problemi e soprattutto è ar­rivato Barack Obama.

Secondaria rispetto alle molte urgenze che attende­vano il nuovo presidente, la Corea del Nord si è senti­ta trascurata. Ecco, allora, il promemoria del 5 aprile: il lancio di un missile bali­stico a lunga gittata. In Oc­cidente, proteste e nient’al­tro. Forse, deve aver pensa­to il carissimo leader Kim Jong-il, serve un messag­gio più forte. È il turno del­l’esplosione sotterranea di un ordigno atomico.

La cronaca di queste ore ci riferisce di altre proteste, di altra indignazione, di al­tri impegni all’intransigen­za. Ma in realtà l’America e la comunità internazionale nascondono un segreto: la loro impotenza, oggi come ieri, davanti alle reiterate provocazioni di Pyong­yang.

La più parossistica e iso­lata dittatura comunista del pianeta ha l’atomica e un esercito di un milione di uomini, ma senza mas­sicci aiuti non è in grado di nutrire decentemente i suoi cittadini. Gli Usa di Bu­sh avevano pensato di per­correre questa strada. A Pyongyang arrivarono tan­ti generi di prima necessi­tà. Ma tutto quel ben di Dio, invece di indurre i ge­rarchi nord-coreani al prag­matismo, ebbe l’effetto con­trario: Pyongyang ruppe con Seul e cacciò gli ispetto­ri dell’Agenzia atomica pri­ma di rinnovare, per due volte, il suo solito ricatto. Evidentemente alla casta paranoica che governa la Corea del Nord serve anche quello status che soltanto l’attenzione dell’America può conferire e serve so­prattutto che il Paese conti­nui a essere un grande cam­po di concentramento pri­vo di rischi per il potere. Un potere misterioso, che dopo la malattia di Kim Jong-il potrebbe essere og­gi nelle mani di militari ol­tranzisti.

Il risultato è la sconfitta di tutti. Della Cina, che si vanta di esercitare su Pyon­gyang una certa influenza. Della Russia, che usa citare la sua mediazione con i nord-coreani come esem­pio di comportamento co­struttivo. Ma anche del­l’America di Obama, che ve­de aprirsi un nuovo fronte di crisi proprio mentre l’ira­niano Ahmadinejad restitu­isce al mittente l’idea di ne­goziare sull’arricchimento dell’uranio.

Proprio nei confronti dei programmi atomici del­­l’Iran e delle bombe atomi­che già esistenti nella Co­rea del Nord si è detto spes­so che gli Usa di Bush ab­biano applicato due pesi e due misure. È vero, per ra­gioni ovvie: l’Iran minaccia Israele e può far scattare la proliferazione nucleare nel grande forziere mondiale del petrolio, la Corea del Nord è inattaccabile per­ché garantita dalla Cina e non crea un pericolo di pro­liferazione in aree cruciali. Eppure Obama, malgrado queste differenze, dovrà porsi il problema. Forse è il caso che sia lui, per una vol­ta, a ritirare la mano che era stata tesa ai ricattatori di Pyongyang.

Autore: Franco Venturini
Fonte: www.corriere.it

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